Unser Produktname war zwar wohl überlegt (fair kuendigen durch fair handeln), führte dennoch immer wieder zu Irritationen.

Seit 2008 hatten wir unter dem Titel fairkuendigen Arbeitsverhältnisse für beide Seiten konfliktfrei aufgelöst.

Der Begriff „Kuendigen“ ist im Unternehmensalltag mit Konflikt verknüpft und durchweg negativ belastet. Das jedoch nur dann, wenn die Kündigung von Arbeitgeberseite ausgesprochen wird. Wir haben im Rahmen vieler Gespräche mit verantwortlichen Unternehmern, Managern, Führungskräften und Personalverantwortlichen festgestellt, dass sich bis auf wenige Ausnahmen alle auf die gesetzlichen Regelungen berufen. Es waren sich auch alle klar im Denken, dass die Kündigung durch den Arbeitgeber in der Regel in den Konflikt führt. Eine Kündigung durch den Mitarbeiter jedoch als ein ganz normaler Vorgang eingestuft wird. Eine Kündigung ist für die meisten auch ein eher seltener Fall, sodass sich die Verantwortlichen sich nicht mit den Hintergründen und Ursachen beschäftigen wollen und können.

Wie kommt es zu dieser unterschiedlichen Bewertung einer gleichen Situation?

Das seit dem Jahre 1951 bestehende Kündigungsschutzgesetz soll den Arbeitnehmer vor einer willkürlichen Kündigung durch den Arbeitgeber schützen. Es gibt für den Arbeitgeber nachvollziehbare Gründe, Kündigungen auszusprechen. Eine betriebsbedingte Kündigung zum Beispiel wird angewandt, wenn zum Beispiel ein Unternehmensteil umzieht oder nicht mehr rentabel arbeiten kann. Auch wenn damit eine Kündigung begründet ist, führt eine betriebsbedingte Kündigung meist dennoch zum Rechtsstreit. Wir haben Erfahrungen gemacht, dass in den Unternehmen kein festgeschriebenes Trennungsmanagement angewendet wird. Die Trennungskultur müsste somit den Werten eines Unternehmens folgen. Da eine Kündigung eher selten in der betrieblichen Praxis vorkommt, werden immer wieder entscheidende Fehler gemacht werden. Meist „verliert“ der Arbeitgeber vor dem Arbeitsgericht, weil zum Beispiel Fristen nicht eingehalten, oder Formfehler gemacht wurden.

Mit unserem Trennungsmanagement gestalten wir eine Trennung so, dass beide Seiten – der gekündigte Arbeitnehmer genauso wie der Arbeitgeber den Blick in die Zukunft richten.

Deshalb wurde aus fairkuendigen jetzt Kündigen neu denken.
Wir wissen, dass auch in einer Kündigung eine Chance für beide Seiten liegt. In der tradierten Vorgehensweise – führt die arbeitgeberseitige Kündigung mit geringen Ausnahmen in den Konflikt. Wir waren der Meinung, dass hier dringend ein Wandel hin zu werteorientierter Vorgehensweise erfolgen muss. Eine Kündigung eröffnet Chancen für beide Seiten. Diese werden jedoch in der tradierten Form – durch den Rechtsstreit übertüncht und damit nicht wahrgenommen.  Das war unser Ansporn eine Vorgehensweise zu entwickeln die für beide Seiten Vorteile aufzeigt.

Wir haben dabei folgende Überlegungen angestellt:
Wie verhalten sich „Unternehmen“ und betroffener Mitarbeiter im Falle einer Kündigung. Wir sollten doch vom Grundsatz ausgehen, dass wenn Unternehmen einstellen es zwangsläufig auch „Ausstellungen“ geben muss.  Man sollte meinen, dass es sich um Unternehmensalltag handelt.
Wir sichern als Change-Agents die Einhaltung der Vorzüge unserer Vorgehensweise für beide Seiten ab. Hierfür begleiten wir Arbeitgeber genau so intensiv wie den gekündigten Argeitnehmer. Mit der Kompetenz und Erfahrung des Personalleiters und des Juristen stehen wir für ein Trennungsmanagement für die Zukunft des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers.

Wir entwickeln damit eine Trennungskultur die dem Unternehmen auch in den Zukunftsthemen demografischer Wandel und Employer Branding vielfach Vorteile bringt.